Der Zugmodus
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Das markanteste Merkmal "dynamischer" Geometrie-Programme ist wohl der "Zugmodus". Die folgende Zeichnung demonstriert, was man darunter versteht. Sie zeigt Umkreis und Inkreis eines Dreiecks ABC, wobei die Details der Konstruktion verborgen wurden:

Um die Zeichnung "zu verziehen", gehen Sie nun folgendermaßen vor:
  1. Führen Sie die Maus auf einen der Punkte A, B oder C;
  2. Wenn die Zange erscheint, drücken Sie die linke Maustaste und halten Sie sie gedrückt;
  3. Verschieben Sie die Maus!
Wie Sie sehen, wird beim "Ziehen" eines der Punkte A, B oder C die gesamte Zeichnung sofort wieder so restauriert, als hätten Sie sie erst konstruiert, nachdem Sie die Punkte A, B und C an die entsprechenden neuen Orte gesetzt haben. Der geometrische Zusammenhang zwischen den einzelnen Komponenten der Konstruktion bleibt damit stets erhalten, z.B. geht der Umkreis stets durch die 3 Eckpunkte des Dreiecks ABC, der Inkreis berührt immer alle 3 Seiten.

Eine solche dynamische Zeichnung erweist sich damit als eine viel treffendere Darstellung einer Konstruktion als ein einzelnes statisches Bild, weil durch sie eben viele verschiedene Exemplare von Bildern zur selben Konstruktions-Beschreibung erreichbar werden. Die dynamische Zeichnung ist also in gewissem Sinne eine ganze Klasse von Bildern.



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